Transalp 2015

Gsteig (CH) - Moutiers (I)

 

Transalp 2015

von Gsteig nach Susa (so war zumindest die Planung)

Teilnehmer: Manfred, Thomas, Klaus und Udo
 

 

 
Tag Beschreibung der Etappe Entfer-
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19.08..2015

 Anreise nach Gsteig (Feutersoey CH)

Pünktlich um 8:45 Uhr hole ich Klaus in Taunusstein ab. Nach beladen des Fahrzeuges fahren wir, ohne große Staus, nach Stuttgart und treffen dort um 12:30 Uhr ein. Manfred kommt gerade von der Arbeit und wir können die Bikes und das Gepäck von Manfred und Udo, der bereits auf uns wartet, einladen. Um 14:00 Uhr straten wir in Richtung Schweiz. Nach einer Fahrt in dichtem Verkehr mit einigen Staus kommen wir um 19:00 Uhr im Gässlihof in Feutersoey an. Nach gutem Abendessen in einem kleinen Gasthaus in Feutersoey gehen wir zu Bett.

       
20.08.2015

 1. Tag: Gsteig- Vernayaz

Nach einem leckeren Frühstück im Gässlihof und letzten Checks an den Bikes brechnen wir zu unserer diesjährigen Transalp auf. Von Feutersoey geht es zuerst auf einer kaum befahrenen Landstraße nach Gsteig. Hier nehmen wir eine kleine Seilbahn hinauf zum Sanetschsee und haben damit sehr schnell die 2.000m Marke erreicht. Hier oben geht es zuerst auf einem Asphaltweg, bald auf Schotter entlang eines früheren Gletschergebiets und herrlichen Wiesen hinauf zum Pass Tsanfleuron. Ab hier geht ein, für Klaus und Thomas gerade noch fahrbarer Trail, Manfred und Udo haben hier ihren Spass, hinab nach Dailon und weiter nach Magnot. Auf diesem Trail zur Rhone vernichten wir auf knapp 20 km fast 2.000 hm. Ab jetzt geht es auf Radwegen an der Rhone entlang nach Vernayaz. Nach einigem Suchen finden wir im Hotel Cascade eine Unterkunft für die Nacht. Mangels vernünftiger Unterstellmöglichkeit nehmen wir die Bikes mit auf die Zimmer. Das Hotel liegt direkt an einem Wasserfall, den man natürlich die gesamt Nacht entsprechend rauschen hört. Für das Hotel inkl. Abendessen und Frühstück müssen wir hier je Person 116,00 SFr berappen (Dies ist die teurste Unterkunft unserer Tour).

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21.08.2015

 2. Tag: Vernayaz - Les Houches

Wir starten bei sonnigen Wetter, nachdem wir uns den Wasserfall hinter dem Hotel angeschaut hatten. Unsere Route führt uns zuerst auf dem Chemin des Diligences, dem Kutscherweg hinauf nach Salvan. Dieser Weg verläuft nahe einer kleinen Eisenbahntrasse und ist bis Salvan ein Schotterweg der immer eine gehörige Steigung aufweist. Ab Salvan geht es abwechselnt auf asphaltietem Radweg und einer kaum befahrenen Landstraße nach Finhaut wo wir unsere Mittagsrast einlegen. Danach überqueren wir bald die Grenze nach Frankreich und müssen auf einer recht stark befahrenenen Landstraße hinauf zum Col des Montets. Nach einer kleinen Pause geht es dann auf einem Pfad Richtung Chamonix. Immer wieder können wir auf diesem Weg zwischen den vorbeiziehenden Wolken den Mont Blanc und den Aiguille du Midi sehen. Nachdem wir den Blick auf den Mont Blanc noch genossen haben fahren wir auf Wald- und Wiesenenwegen nach Chamonix. In dieser touristischen  Hochburg machen wir eine kleine Pause und sehen uns, nach einer kleinen Siesta, die Denkmäler der Mont Blanc-Pioniere an, um anschliessened schnell Chamonix in Richtung Les Houches zu verlassen. Der Weg führt uns über eine sehr schöne Strecke an dem Flüsschen Arve entlang mit einigen Rampen nach Les Houches. Hier übernachten wir im La Gitte, einer kleinen Unterkunft mit Hüttencharakter für Bergsteiger und Wanderer.

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22.08.2015

 3.Tag:  Les Houches- Beoufort.

Nach einem Bergsteigerfrühstück "quälen" wir uns mit der Seilbahn Bellevue bis auf 1794m über den Col di Voza. Nach rassanter und staubiger Abfahrt erreichen wir La Villette. Ab hier müssen wir dann doch noch ca. 1000hm am Stück mit teils extrem steilen Rampen bis auf den Col du Joly (ca. 2000m) bewältigen! Hier oben bläßt der Wind uns schnell trocken und wir tanken mehr als genug Kalorien. Oben noch Asphalt, dann Schotter rasen wir hinab nach Colombe. Ab hier feine Trails und kurze Anstiege im Wechsel bis wir schließlich in Beaufort eine Unterkunft Namens Le Doron (kleines Dachgeschosszimmer für uns alle 4) finden.

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23.08.2015

 4.Tag:  Beofort- Refuge de la Coire

Heute starten wir bei einsetzendem Regen über Le Bersend, queren mehrmals eine ausgewiesene Downhillstrecke. Leider verlief diese in "falscher Richtung", da wir uns hinauf zum Col du Pre quälen müssen - Klaus kürzt dabei "wuchtend" eine Wegschleife ab. Nach auf und ab weiter zum Lac du Saint Guerin. Nach kleiner Stärkung und zwecklosem Warten auf trockenes Wetter geht es ab hier in voller Regenmontur weiter über den Cormet d´ Areches (ca. 2100). Etwas unterhalb dem Gipfel taucht das abseits gelegene Rifuge de la Coire auf. Wohltuend "heiß" duschen wir uns. Udo bekommt eine Unterweisung - abtrocknen bzw abwedeln ohne Handtuch. Diese Demonstration einer Lehrstunde wird er sicherlich nie vergessen und zukünftig gerne die zusätzlichen 20gr! eines Outdoorhandtuchs "schleppen".

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5. Tag: Refuge de la Coire - Moutiers

Wir starten heute bei leicht regnerischem Wetter von der Hütte in Richtung Moutiers. Zuerst geht es auf der für den öffentlichen Verkehr freigegebenen Schotterstraße abwärts bis wir auf super Trails in Richtung Moutiers abbiegen. Hier auf einer Höhe von noch gut 1.600 m hatte man einen super Blick ins Tal und auch auf die andere Talseite. Die sich anschliessenden Trails sind gut fahrbar und es macht entsprechend Spaß auf ihnen zu rollen. Auf einem asphaltiertem Forstweg, den wir für kurze Zeit befahren mussten, geschah mein Missgeschick. Ich kam von der Straße ab und landete im Graben. Hier befand sich aber ein Steinklotz, der mich vom Bike katapultierte und ich fand mich nach komplettem Überschlag auf der Straße wieder. Da ich keine Luft bekomme vermuten wir  Rippebrüche. Klaus versucht einen Rettungswagen zu bekommen. Zum Glück kommen zwei Forstarbeiter die Straße hinauf und können der Leiststelle unseren genauen Standort übermitteln. Nach einiger Zeit trifft dann auch der Rettungswagen ein, der mich in Begleitung von Manfred in Krankenhaus nach Moutiers bringt. Die Besatzung des RTW war so nett und nimmt sogar unsere beiden Bikes im RTW mit. Nach der Untersuchung steht fest dass die Tour zumindest für mich hier zu Ende ist. Ich habe eine Schultereckgelenksprengung. Später stellt sich in Deutschland heraus, das noch 3 Rippen angebrochen bzw. gebrochen waren und zusätzlich ein Pneumothorax vorliegt.

Am Abend entscheiden wir, dass wir gemeinsam die Heimreise antreten und unser diesjährige Transalp damit hier in Moutiers endet.

Jetzt müssen wir möglichst schnell an unser Auto kommen. Da dieses durch Transalp-shuttle.com eigentlich nach Susa gebracht werden soll, nehmen wir entsprechend Kontakt auf und entscheiden in Abstimmung mit dem Unternehmen, dass wir das Fahrzeug in Genf zu übernehmen.

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25.08.2015

Die vorzeitige Heimreise

Heute, an unserem siebten Tag der diesjährigen Tour müssen wir zuerst mit der Bahn und dann ab Genf mit dem Auto unsere Heimreise antreten.
Die Bahnfahrt verläuft ohne Verspätung und wir kommen gegen 17:00 Uhr in Genf an. Nachdem Udo und Klaus das Auto geholt und wir unsere Bikes und das Gepäck verstaut haben starteten wir unsere letzte Etappe der Heimreise. Da ich nicht in der Lage bin, das Fahrzeug zu führen, müssen Udo, Manfred und Klaus dies übernehmen. Nachdem wir Manfred und Udo in Stuttgart abgesetzt haben fährt mich Klaus nach Hause, wo wir gegen 03:30 Uhr eintreffen. Klaus nimmt mein Fahrzeug mit nach Taunusstein. Als Klaus das Fahrzeug am nächsten Tag zurück bringt, weiß ich schon, dass am nächsten Vormittag meine OP zum Einsetzen einer sogenannten Hackenblatte an meinem Schlüsselbein geplant ist.

   

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  Gesamtleistung: 199,1 6.860    

 

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